Ein neuer Anfang an der Santa Croce – Eröffnung des akademischen Jahres 2025/26

Heute, am 7. Oktober 2025, beginnt an der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom das neue akademische Jahr. Es ist ein Tag der Freude und des Dankes – für Studierende, Lehrende und für alle, die mit der renommierten Universität verbunden sind.

Die Santa Croce ist ein Ort, an dem katholischer Glaube und wissenschaftliche Herangehensweise einander begegnen. Hier werden junge Männer, die sich auf das Priestertum vorbereiten, im geistigen Leben der Kirche geformt. Dank der Hilfe vieler Wohltäter wird den Berufenen ermöglicht, in Rom zu studieren, zu beten, zu forschen und zu wachsen – im Herzen der Weltkirche.

Zeichen des Vertrauens

Die Feier zur Eröffnung des akademischen Jahres steht in diesem Jahr unter einem besonderen Vorzeichen. Vier Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kirche werden mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Die Auszeichnungen drücken Dankbarkeit und Anerkennung aus für Menschen, die das Denken der Kirche geprägt und anderen den Weg zum tieferen Verstehen des Glaubens eröffnet haben.

Solche Ehrungen sind mehr als akademische Formalitäten. Sie machen sichtbar, dass die katholische Kirche ihre Lehrer ehrt – Menschen, die mit klarem Verstand und gelebtem Glauben arbeiten. Sie vermitteln den Studierenden nicht nur akademische Inhalte, sondern auch eine Haltung: sorgfältig zu forschen, den Glauben ernst zu nehmen und die Verantwortung für die Weitergabe geistlicher und wissenschaftlicher Erkenntnis zu tragen.

Lehrer, die Brücken bauen

Einer der Geehrten ist Professor Helmuth Pree, dem die Fakultät für Kanonisches Recht heute die Würde eines Doctor honoris causa verleiht. Als einer der führenden Kanonisten unserer Zeit hat er die kirchliche Rechtswissenschaft über Jahrzehnte geprägt. Seine Forschungen machen deutlich, dass das Kirchenrecht nicht nur ein System von Normen ist, sondern Ausdruck einer geordneten, vom Glauben durchdrungenen Vernunft.

Professor Pree ist bekannt dafür, komplexe Fragen verständlich zu machen. Seine Vorlesungen verbinden Wissenschaft mit einem feinen Gespür für die Praxis der Kirche. Er vermittelt stets die Verantwortung, das Recht zu verstehen und im Glauben anzuwenden. Studierende schätzen seine Ruhe, die Klarheit seiner Argumentation und die Art, wie er schwierige Themen strukturiert, wodurch er zu einem Orientierungspunkt und Vorbild geworden ist.

Mit der heutigen Ehrung würdigt die Fakultät seine wissenschaftlichen Leistungen, aber vor allem auch die menschliche Dimension seines Lehrens: die Fähigkeit, Wissen weiterzugeben, Interesse zu wecken und Studierende zu ermutigen, ihre Begabung und Berufung verantwortungsvoll in den Dienst der Kirche zu stellen.

Im Dienst der Berufung

Das neue akademische Jahr beginnt – mit jungen Männern aus aller Welt, die in Rom auf ihre priesterliche Sendung vorbereitet werden. Sie kommen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen, aber alle eint der gleiche Wunsch: Sie wollen in ihrer zukünftigen Arbeit als Priester Gott und den Menschen zu dienen. Daraus erwächst Freude, wenn man sieht, wie neue Berufungen heranwachsen.

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